Ihr Unternehmen ist bereits im Besitz eines funktionalen Exchange Servers? Sie möchten Ihren Außendienst-Mitarbeitern das Lesen der Firmenmails aus der Ferne ermöglichen? Dann werden Sie erfreut sein zu hören, dass der MS Exchange Server 2003, 2007 oder 2010 diese Möglichkeit bereits integriert hat: sie heißt Outlook Web Access (bei Exchange Server 2003 und 2007) bzw. Outlook WebApp (bei Exchange Server 2010).

Outlook Web Access bzw. Outlook WebApp (OWA) bedeutet, dass Sie mit einem herkömmlichen Browser (in diesem Falle bevorzugt der Microsoft Internet Explorer für die Premium-Funktionen von OWA, ab 2010 auch Firefox, Safari und Opera) über das Internet Zugriff auf Ihre E-Mails, Termine, Kontakte und Aufgaben erhalten.

Ähnlich den Webmail-Providern GMX, freenet, WEB.DE oder Hotmail, stellt der Exchange Server 2003, 2007 sowie 2010 bei aktivierter Funktion eine Web-Oberfläche zur Verfügung, auf der Sie sich mit Ihren regulären Windows-Anmeldedaten (Benutzername und Passwort) über das Internet anmelden können. Nach erfolgreicher Authentifizierung haben Sie vollständigen Zugriff auf Ihre E-Mails, Kontakte, Aufgaben, Termine sowie alle vorhandenen öffentlichen Ordner.

Die Darstellung von Outlook Web Access und Outlook WebApp bei der Benutzung des Internet Explorers ist dabei beinahe identisch mit dem Layout von Outlook 2003, 2007 oder 2010, so dass Sie sich schnell zu recht finden werden. Sie können dann neue E-Mails entwerfen und versenden, auf bereits eingegangene antworten, sehen bei welchem Kunden Kollege XY an einem bestimmten Tag ist, die Faxnummer eines Kunden heraus finden oder nachsehen, wann und wo das nächste Meeting statt findet - und das weltweit von jedem Internet-Anschluss aus. Dabei haben Sie die gleichen Möglichkeiten als wenn Sie mit Microsoft Outlook 2003, 2007 oder 2010 auf den Exchange Server zugreifen:

Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Aufgabenfeatures wie Fälligkeit, Erinnerungen etc. im vollen Umfang nutzen
• die Anzahl der pro Seite angezeigten Mails zwischen 5 und 100 frei wählen
• die Suchfunktion komplett nutzen
• Features, die Sie von Outlook kennen (Follow-Up-Flags, Gelesen-Markierung) nutzen
• die Rechtschreib-Korrektur verwenden
• Regeln definieren und anwenden
• Signaturen auswählen
• zwischen mehreren Themen für das Layout von OWA wählen
• den Abwesenheitsassistenten einschalten und konfigurieren

Damit die Sicherheit nicht außen vor bleibt, wird die gesamte Verbindung vom OWA-Benutzer bis zum Exchange-Server verschlüsselt. Ein käuflich erwerbbares Zertifikat signalisiert dem User die Echtheit des Servers beim Verbindungsaufgabe zum selbigen. Und sollten Sie es noch ein Stufe sicherer wünschen, so ist es möglich, eine Frontend-Backend-Architektur zu entwerfen: dabei existiert ein Exchange-Server, der als Frontend dient. Dieser nimmt die Anfragen aus dem Internet entgegen und leitet sie an einen zweiten Exchange-Server, der als Backend dient, weiter. Auf diesem zweiten, Backend-Server, sind dann die eigentliche Daten deponiert.

Die Voraussetzungen, um Outlook Web Access bzw. Outlook Web App nutzen zu können, sind recht einfach:

serverseitig:

• funktionaler Exchange-Server 2003, 2007 oder 2010
• feste IP-Adresse Ihres Providers
• Router/Firewall
• ggf. Zertifikat

clientseitig:

• Internet-Anbindung
• Browser (Internet Explorer für Premium-Funktionalität, Netscape, Mozilla, Firefox, Opera für die Basic-Stufe)
• auf dem Server vorhandener Windows-Account inklusive Berechtigung, Outlook Web Access bzw. Outlook WebApp zu nutzen

Sollten Sie weitergehende Fragen zu Outlook Web Access oder Outlook WebApp haben oder eine Beratung wünschen, freuen wir uns, mit Ihnen in Kontakt zu treten.